Wenn es in der Ausbildung einmal nicht so „rund“ läuft

Die Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg in Korbach bietet seit 2016 das vertrauliche Beratungsangebot „Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Betrieb und Berufsschule (QuABB)“ für alle Auszubildende und Ausbildungsverantwortliche der dualen Ausbildung an.

Auszubildende können sich zu betrieblichen, schulischen und privaten Themen neutral beraten lassen und haben die Möglichkeit, gemeinsam mit den Ausbildungsbegleitungen eine Lösung für ihr Anliegen zu besprechen. Auszubildende der dualen Ausbildung, die an einer Berufsschule im Landkreis Waldeck-Frankenberg unterrichtet werden, sich deren Ausbildungsbetrieb oder Wohnort im Landkreis befinden, können die Ausbildungsbegleitung vertraulich und kostenlos über die gesamte Zeit der Ausbildung hinweg in Anspruch nehmen.
 
Ziel von QuABB ist es, die Auszubildenden auf ihren Weg zu einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss zu begleiten, Ausbildungsabbrüche zu vermeiden und, sollte dies nicht mehr möglich sein, eine tragfähige Anschlussperspektive zu erarbeiten.


„Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung ist ein wichtiger Grundstein für Jugendliche und junge Erwachsene für ihr weiteres Berufsleben. Oft sind es nur unterschiedliche Wahrnehmungen, die sich durch ein Gespräch klären lassen. Wir vermitteln, schlichten und finden oft schnelle und einfache Lösungen. QuABB steht allen Akteuren der dualen Ausbildung mit Rat und Tat zur Seite“, so Antje Rüppel, zertifizierte Ausbildungsbegleiterin der Kreishandwerkerschaft in Korbach.

„Es spielt keine Rolle, ob es sich um eine bevorstehende oder bereits erfolgte Kündigung handelt, der Umgang mit Formularen und Anträgen oder privaten Problemen. Auch bei finanziellen Schwierigkeiten können wir beratend zur Seite stehen. Wir sind einfach da, wenn du uns brauchst!“, unterstreicht Hans-Peter Marks, ebenfalls zertifizierter Ausbildungsbegleiter der Kreishandwerkerschaft in Korbach.

Aber auch Betriebe haben aufgrund des wachsenden Fachkräftemangels ein großes Interesse daran, den Fachkräftenachwuchs zu sichern.

Ausbildende Betriebe haben die Möglichkeit, die Ausbildungsbegleitung als Unterstützer hinzu zu ziehen, denn sie haben einen entscheidenden Einfluss auf das Gelingen der Ausbildung. Für sie stehen Materialien und Arbeitshilfen zur Verfügung, mit denen sich anbahnende Ausbildungsabbrüche rechtzeitig erkennen und bearbeiten lassen. So befinden sich z. B. im „Werkzeugkoffer betriebliche Ausbildung“ eine Zusammenstellung konkreter Instrumente, Checklisten und Gesprächsleitfäden für die wichtigsten Phasen einer Ausbildung.

Nach der Erhebung durch das hessenweite Projekt QuABB, führten am häufigsten Themen aus dem schulischen und betrieblichen Umfeld zu Beratungs- & Begleitungsanfragen.

Die Ausbildungsbegleitungen arbeiten mit allen an der Ausbildung Beteiligten (Kammern, Berufsschulen, Kreishandwerkerschaften, Agenturen für Arbeit und vielen mehr) zusammen, um ein umfassendes und wirksames Beratungsangebot zu gewährleisten. Knapp 300 Auszubildende wandten sich in den letzten vier Jahren an die QuABB-Ausbildungsbegleitung und über 80% von ihnen konnten erfolgreich unterstützt und begleitet werden.

Die QuABB-Ausbildungsbegleitung steht Auszubildende für Beratungen während der Sprechzeiten an den Beruflichen Schulen Korbach und Bad Arolsen, der Hans-Viessmann-Schule Frankenberg und Bad Wildungen oder direkt bei der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg zur Verfügung. Die Termine der Sprechzeiten können in den Sekretariaten erfragt oder dem Aushang am Info-Bord entnommen werden. Für individuell zu vereinbarende Gesprächstermine kann der direkte Kontakt genutzt werden.

So erreichen Sie die QuABB-Ausbildungsbegleitung:

Antje Rüppel, Tel.: 05631 9535 216, Mobil: 0172 6004947, E-Mail: rueppel@khkb.de, BSK KB (Kasseler Str.) & Bad Arolsen und HVS Frankenberg.

Hans-Peter Marks, Tel.: 05631 9535 181, E-Mail: marks@khkb.de, BSK Korbach (Klosterstr.) und HVS Bad Wildungen.

Weitere Informationen zum Programm: www.quabb-hessen.de


QuABB wird gefördert aus Mitteln des Landes Hessen und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds.

Gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds.

Ferner wird das Projekt mit finanziellen Mitteln des Landkreises Waldeck-Frankenberg unterstützt.

Die Verantwortung für den Inhalt liegt beim Autor/bei der Autorin.

Bild: Antje Rüppel in der Beratung mit Ardit Gashi

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