Leistungswettbewerb der Deutschen Handwerksjugend

 

Korbach. Auch in diesem Jahr waren Auszubildende zum Straßenbauer beim Leistungswettbewerb der Deutschen Handwerksjugend im Straßenbauer-Handwerk dabei. Ganz vorn Firma Heinrich Rohde GmbH aus Korbach mit gleich drei Absolventen, die um den Sieg auf Landesebene gegeneinander antraten. Der Wettbewerb fand zum 2. Mal im Lehrbauhof der Innung des Bauhandwerks Waldeck-Frankenberg in Korbach statt.

 

Teilnahmeberechtigt für den Wettbewerb sind Junghandwerkerinnen und Junghandwerker, die zum Zeitpunkt der Gesellenprüfung nicht älter als 27 Jahre sind und die ihre Gesellenprüfung im praktischen Prüfungsteil mit mindestens „gut“.

 

Herzustellen war eine Gehwegecke mit einer Randbefestigung aus Tiefbordsteinen mit Gehrungsschnitten, sowie einem Viertelkreisbogen aus Betonwürfelsteinen. Zudem mussten Beläge aus Beton-Rechteckpflaster, Gehwegplatten, Natursteinklein- u. Mosaikpflaster hergestellt werden. Eine weitere Herausforderung bestand darin, die Belagsflächen mit einem diagonal verlaufenden Dachprofil anzulegen. Für die Herstellung des Bauwerks hatten die Teilnehmer insgesamt 7 Stunden Zeit.

 

Am späten Nachmittag nahm die Prüfungskommission die praktischen Arbeiten der 4 Teilnehmer ab. Der erste Platz beim Leistungswettbewerb der Deutschen Handwerksjugend im Straßenbauer-Handwerk ging an Jonathan Kimm (Heinrich Rohde, Korbach – Innung Waldeck-Frankenberg). Dem folgten Felix Felde (Lange & Zahn GmbH, Taunusstein – Innung Wiesbaden Rheingau-Taunus), Elias Weinreich und Ben Brendler (beide vom Bauunternehmen Heinrich Rohde GmbH, Korbach - Innung Waldeck-Frankenberg.

 

PLW (Profis leisten was) seit 2023 umbenannt in German Craft Skills ist ein Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks und findet jährlich in über 130 Gewerken und in bis zu vier aufeinander aufbauenden Stufen (Innungs-, Kammer-, Landes- und Bundesebene) statt.

Die Bundessieger werden im Dezember vom ZDH feierlich geehrt. Schirmherr der German Craft Skills ist der jeweils amtierende Bundespräsident.

 

„Der Leistungswettbewerb will vor allem die Leistungsstärke der betrieblichen Ausbildung darstellen und für das Handwerk werben. Die Teilnahme lohnt sich! Junghandwerkerinnen und Junghandwerker, die auf überregionaler Ebene überzeugen, können sich bei der jeweiligen Handwerkskammer für ein Weiterbildungsstipendium der `Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB)` bewerben.

Denn wer seine Ausbildung super abgeschlossen hat und noch Lust hat, weiterzukommen, kann das Weiterbildungsstipendium für junge berufliche Talente,

die nach einer Berufsausbildung mehr erreichen wollen, nutzen.

Mit bis zu 8.700 Euro fördert das Stipendium fachliche Lehrgänge, zum Beispiel zur Handwerksmeisterin oder zum Handwerksmeister, bis zu drei Jahre“, wirbt Ulrich Mütze, Obermeister der Bau-Innung Waldeck-Frankenberg, für die Teilnahme am Wettbewerb.

 

„Und mehr noch. Ausbildungsbetriebe können stolz auf die erfolgreiche Teilnahme ehemaliger Lehrlinge sein. Der Erfolg lässt sich ideal nutzen, um in der Öffentlichkeit für die Ausbildungsqualität des eigenen Unternehmens zu werben. Das Image des Handwerks wandelt sich zudem immer mehr zum Besseren. Die Jugendlichen erfahren immer wieder, dass nicht jeder studierte Job gut bezahlt ist und dazu noch Spaß macht. Wer im Handwerk arbeitet, verdient bereits früh sein Geld, die Arbeit erfüllt einen und zudem kann man auch noch fachbezogen studieren. Wir wollen junge Menschen für das Handwerk begeistern und das Handwerk bietet dafür eine Menge Möglichkeiten“, betont Kai Bremmer, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg.

 

Urkunden, sowie Geld- und Sachpreise wurden von der Justus-Noll-Stiftung, Innung für das Bauhandwerk-Waldeck-Frankenberg und dem Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen gesponsert.

 

 

Bild: In der Mitte Landessieger Jonathan Kimm (Heinrich Rhode GmbH, Korbach), 2. Platz (links) Felix Felde (Lange & Zahn GmbH, Taunusstein), 3. Platz (rechts) Elias Weinreich (Heinrich Rohde, Korbach). Auf Platz 4 nicht auf dem Bild, Ben Brendler (Heinrich Rohde, Korbach).