Abstimmungsgespräch Gebäudewirtschaft, Bauamt und Handwerk

Krise verlangt enge Zusammenarbeit

 
Korbach. Zum Jahresgespräch 2022 des Handwerks mit den Bauverantwortlichen des Landkreises und Führung von Landrat Jürgen van der Horst wurde festgestellt, dass die Entwicklungen auf den Märkten eine noch engere Abstimmung mit dem Handwerk verlangen. Die Kriegshandlungen Russlands haben zu deutlichen Preissprüngen auf den Zuliefermärkten sowie bei Gas und Strom geführt. Der Landkreis bleibt jedoch bei seinen Planungen. Wichtig sei, so die Vertreter des Handwerks und des Landkreises unisono, jederzeit im Gespräch zu bleiben. So hatte man seitens des Landkreises auch auf die Einführung von Preisgleitklauseln verzichten können.
Der Ausbau der Netzinfrastruktur im Landkreis stellt eine echte Herausforderung dar. Mögliche Lösungsansätze sind sogenannte Quartierskonzepte.
 
Die Handwerksvertreter informierten über Lieferengpässe bei den Herstellern: Vom Dachziegel über Wärmepumpen bis hin zum Notstromaggregat sind Lieferzeiten von bis zu 2 Jahren zu verzeichnen. Wie dies im Vorfeld zu kalkulieren sei,  bleibt ein Rätsel. Inzwischen haben einige Hersteller bereits ihre Online-Bestellportale geschlossen.
Der Fokus im Schulbau liegt in der Digitalisierung. Wenn der Einbau der Infrastruktur im Gebäude nicht gelingt, verzögere sich alles andere.
 
Der Fachdienst Bauen berichtete über eine Zurückhaltung im privaten Wohnungsbau und verstärkter Nachfrage in der Beratung zur Wohnungsbauförderung. Dies sei den gestiegenen Baukosten und Bauzinsen geschuldet.
 
 
Bild: Vertreter des Landkreises und der Kreishandwerkerschaft kamen zum Jahresgespräch zusammen. V.l. Obermeister der Elektro-Innung Ralf Kummer-Schäfer, Vorstandsmitglied Willi Mitze, Kreishandwerksmeister Ulrich Mütze, Hauptgeschäftsführer KH Gerhard Brühl, Landrat Jürgen van der Horst, stellvertretender Fachdienstleiter Gebäudewirtschaft Dirk Wilke, Fachdienstleiterin Bauen Susanne Paulus und Vorstandsmitglied Matthias Pfeil.

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